Bürgermeisterkandidat Nils Lessing zu Besuch auf dem Halfeshof

Roland Rapp macht mit seinem Biobetrieb Gut Halfeshof vor, wo es in Zukunft aus Sicht des grünen Bürgermeisterkandidaten Nils Lessing hingehen muss: Nachhaltige Landwirtschaft und pädagogische Angebote, die über Zusammenhänge von Ernährung und Umweltauswirkungen aufklären. Nils Lessing traf sich mit Roland Rapp am letzten Freitag, den 28.08.2020, um mehr über die Arbeit auf dem Naturland-Hof zu erfahren. Außerdem wollte er wissen, wie man in Zukunft von Seiten der Stadt die Produzenten regionaler und nachhaltiger Produkte unterstützen kann.

Zunächst ging es auf die für den Erhalt der Bienen und anderer Bestäuber sehr wichtige Streuobstwiese. Der besondere Wert der Streuobstwiese liegt für Roland Rapp aber auch darin, bei seinen pädagogischen Angeboten den Prozess vom Rohstoff Apfel bis zum Apfelsaft zeigen zu können. Die mobile Mosterei, welche die Äpfel in leckeren Saft verwandelt, ist übrigens auch für andere Orte buchbar.

 Eine mögliche Unterstützung sieht Rapp darin, dass regionale Produkte Eingang in das Rathaus finden. Mehrliterkanister mit Zapfhahn könnten für den Ausschank von Apfelsaft bei Sitzungen und Veranstaltungen zum Einsatz kommen. Auf diese Art und Weise würden regionale Produzent*innen sichtbar gemacht und Wege für die Anlieferung von Waren verkürzt. Auch wünscht sich der Bio-Bauer die Unterstützung der Politik für Schulpartnerschaften, bei denen die Kinder und Jugendlichen aus Mettmann den Anbau und Genuss von lokalen Lebensmitteln erfahren können. Denn ein weiteres Anliegen von Roland Rapp ist die Aufklärung über die Erzeugung von nachhaltigen Lebensmitteln. Dabei liegt ihm auch eine gewisse Anerkennung der Arbeit der Landwirt*innen am Herzen.

Die Auswirkungen der Klimakrise auf die Landwirtschaft sind deutlich am Kürbisfeld des Halfeshofs zu sehen. Die durch mehrere Dürrejahre in Folge ausgetrocknete Erde verhinderte im Frühjahr das Pflügen, so dass die Kürbisse zu spät gesetzt werden konnten. Das Wachstum konnten die Pflanzen danach nicht mehr aufholen – die Kürbisernte wird dieses Jahr ausfallen und damit auch zu finanziellen Einbußen führen. Hier schließt sich der Kreislauf, denn eine ökologische Landwirtschaft wie auch eine regionale, hauptsächlich pflanzliche Bio-Ernährung sind wichtige Ansatzpunkte zur Eindämmung der Klimakrise und damit zum Schutz der lokalen Lebensmittelversorgung.

 Bürgermeisterkandidat Nils Lessing nahm aus dem Gespräch viele Anregungen für die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft in Mettmann mit. Wenn Sie gerne mehr Einblicke in den Austausch von Roland Rapp und Nils Lessing erhalten möchten, dann schauen Sie sich unser Video an.

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.