Grundschule Kirchendelle

Offener Brief an Bodo Nowodworski

Grundschule Kirchendelle, 
hier: Einschulungen


Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

mit dem 01. August hat das neue Schuljahr begonnen. Die Bezirksregierung hat bisher dem Ratsbeschluss, die Grundschule Kirchendelle zu schließen, nicht zugestimmt. Aus diesem Grund fordern wir Sie auf, die Einschulungen für das Schuljahr 2009/2010 entsprechend den ursprünglichen Anmeldungen vorzunehmen.

Wir sehen uns zu dieser öffentlichen Vorgehensweise veranlasst, weil Sie bisher keinen Bescheid und keine Informationsschrift an die betroffenen Eltern unter den Vorbehalt der Zustimmung der Bezirksregierung gestellt haben, diese Entscheidung ist aber noch völlig offen und die betroffenen Eltern sollten dies wissen.

Zudem haben Sie keinen der Bescheide mit einer Rechtsbehelfsbelehrung versehen. Wir gehen davon aus, dass Sie diese Vorgehensweise gewählt haben, um den Eindruck zu erwecken, dass die Entscheidung des Rates Rechtskraft hat.

In diesem Zusammenhang machen wir daher darauf aufmerksam, dass durchaus die Möglichkeit besteht, diese Entscheidung gerichtlich überprüfen zu lassen. Auch dafür muss zunächst die Entscheidung der Bezirksregierung abgewartet werden.

Wir haben unsere Auffassung zu der beabsichtigten Schließung der Grundschule Kirchendelle mehrfach im Rat und im Schulausschuss geäußert und wir stehen dazu. Wir halten die Entscheidung für falsch und die Zahlen, die von Ihnen herangezogen wurden, für keine ausreichende Begründung.

Wir gehen davon aus, dass Sie für den Fall des Fortbestandes der Schule Kirchendelle auch ein zweites organisatorisches Szenario für den Unterrichtsbeginn vorbereitet haben.


Mit freundlichen Grüßen
Hanna Köster, Ortsverbandssprecherin
Jochen Klister, Ortsverbandssprecher          
Nils Lessing, Fraktionssprecher

01.07.2009

SPD und CDU stimmten für den Abriss der Kichendelle

Grüne Aktion zum Erhalt der Kirchendelle


Mehr Fotos zur GRÜNEN Aktion

Wir haben es kommen sehen, aber, wie auch in der Ratssitzung vom 30.06.09 aus der Fraktion vorgetragen: Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Diese Hoffnung und mit ihr verschiedene andere Dinge, die uns und den Eltern in der Zeit seit dem Brand verloren gegangen sind, wie etwa eine bürgernahe Politik, eine kinder- und elternfreundliche Schulorganisation durch die Verwaltung sowie die Voraussetzungen für stressfreies Lernen, haben wir symbolisch zu Grabe getragen.

Dass die Mitglieder der anderen Parteien dafür Unverständnis gezeigt hätten, wäre viel zu wenig gesagt: Wir wurden und werden von Rats- und Ausschussmitgliedern dafür angefeindet, zum Teil in einer Form, über die sich eben diese Parteien in der Sitzung noch einmütig beklagt haben.

Das alles geschieht vor folgendem Hintergrund:Mehr »

Grundschulen erhalten! – Für eine gute Schullandschaft in Mettmann

GRÜNE gegen den Abriss der Grundschule Kirchendelle

CDU und SPD entscheiden mal wieder am Willen der Mettmanner Bürgerinnen und Bürger vorbei. In der letzen Schulausschussitzung blieben CDU und SPD von den Protesten der Anwesenden völlig unbeeindruckt, ebenso wie von den guten Argumenten, die für den Erhalt des Schulstandortes hervorgebracht wurden. So ist der Abriss der Schule Kirchendelle mit der Errichtung eines neuen Gebäudes an der Spessartstrasse nicht nur teurer, sondern pädagogisch gesehen katastrophal, bedeutet er doch weitere Schulwege für die Kinder, ein Auseinanderreißen der gewachsenen Schulstrukturen und eine Überfüllung der anderen Standorte. Gerade für GrundschülerInnen gilt für uns: „Kurze Beine- kurze Wege“, daher wollen wir wohnortnahe Grundschulen.

Uns GRÜNEN geht es um Sanierungen und gute Ausstattungen an allen Mettmanner Schulen. Das fordern wir seit vielen Jahren und nicht nur jetzt im Wahlkampf. Wir GRÜNEN setzen uns  weiterhin nachhaltig für den Standort der Grundschule ein, der bewiesenermaßen auch in den nächsten Jahren von ausreichend Schüler und Schülerinnen besucht werden würde. Wir wollen die sofortige Sanierung der Grundschule Kirchendeller Weg und fordern, dass der Schulbetrieb und das offene Ganztagsangebot dort so schnell wie möglich wieder aufgenommen wird. Die Verzögerung der Sanierung und die Entscheidung im Schulausschuss ist unerträglich für die Grundschüler und deren Eltern.

Das Verhalten von CDU und SPD ist für uns GRÜNE und viele andere MettmannerInnen nicht  nachvollziehbar.  Am 30.6 soll in der Ratssitzung endgültig über den Standort Kirchendelle entschieden werden und wir GRÜNE werden uns für den Erhalt einsetzen. Wir GRÜNE wollen das Gelände der Grundschule nicht verkaufen, sondern fordern mittelfristig einen soliden Neubau des Gebäudes.

Kommen Sie am 30.6. zur öffentlichen Ratssitzung ins Rathaus!

→ Flugblatt: Grüne gegen Abriss der Schule (pdf)

Schulpolitik in Mettmann

Wir GRÜNEN wollen eine andere Schulpolitik in Mettmann!

Mehr »

Presseerklärung zur Schulausschussitzung am 16.06.09

Grüne wollen Kirchendelle erhalten

Die Fraktion der GRÜNEN setzt sich im Hinblick auf die Ausschusssitzungen am Dienstag weiterhin nachhaltig für den Standort der Grundschule ein. „ Wir wollen die sofortige Sanierung der Grundschule Kirchendeller Weg. und möchten, dass der Schulbetrieb und das offene Ganztagsangebot dort so schnell wie möglich wieder aufgenommen wird“, so Fraktionssprecher Nils Lessing. „Die Verzögerung der Sanierung ist ein unerträglicher Zustand für die Grundschüler und deren Eltern. Das Verhalten von CDU und SPD ist für uns und viele andere MettmannerInnen nicht  nachvollziehbar.“, so Lessing weiter. „Meiner Fraktion geht es um Sanierungen und gute Ausstattungen an allen Mettmanner Schulen. Das fordern wir seit vielen Jahren und nicht nur jetzt im Wahlkampf“. Nach Ansicht der GRÜNEN darf auch die mögliche Vermarktung des Grundstückes kein Grund für eine Schließung der Schule sein. Die GRÜNEN wollen den Standort auch in Zukunft halten und fordern mittelffristig einen soliden Neubau des Gebäudes.

Pressemitteilung zur Kirchendelle (03.06.09)

So kann Politik nicht glaubwürdig werden!

Bündnis 90/Die Grünen schämen sich für das Possenspiel, das in der Sitzung des Schulausschusses am 28.05.2009 aufgeführt wurde. Ab der mittleren Führungsebene in der Verwaltung ist dieses Verfahren als „Rollkommando“ geläufig:

Wenn aus einem Grund (hier das Wahljahr) eine Entscheidung gerollt werden soll, werden zunächst mal viele Fragen zusammengetragen, aufgeschrieben und von einem Fraktionsmitglied vorgelesen. Manche Verwaltungsangehörige sind dann auch noch in der Lage, die Fragen zu beantworten,  – egal – die fragende Fraktion versteht, dass die Fragen nicht alle beantwortet werden konnten, muss dann sowieso die Antworten noch mal mit der ganzen Fraktion besprechen und stimmt freudig einer Vertagung zu.

Wir – Bündnis 90/Die Grünen – sind der Meinung, dass die Grundschule Kirchendelle durch die Versicherung (nicht durch die Verwaltung) schnell wieder in einen unterrichtsfähigen Zustand zu versetzen ist, der Versicherung inzwischen die Miete für die anderen Schulräume berechnet werden sollte (das beschleunigt die Bauarbeiten) und dass die Entscheidung über eine Grundschulschließung aber auch andere Nutzungsänderungen auf der Basis der andernorts üblichen Schulentwicklungsplanung zu einem Zeitpunkt und mit einer Sorgfalt zu treffen ist, die den Interessen der Kinder und damit der Eltern angemessen ist und im Wege des „Auslaufens“ einer Schule, wie es der Schulaufsichtsbeamte beschrieb, stattfindet.

Diese Hausaufgaben hatte die Verwaltung nicht gemacht, deshalb die Hektik, irritierende Zahlen und eine Zahlenentwicklung bis zum Jahr 2025, die kein Betroffener als Anlass nachvollziehen kann. Bis dahin besuchen die jetzt betroffenen Kinder in Mettmann allenfalls noch eine berufsbildende Schule.